„Marketing sind alle Methoden um Produkte oder Dienstleistungen auf dem Markt darzustellen und anzubieten, mit dem Ziel der Nutzung oder des Kaufs durch potentielle Kunden.“
Informationsstand und Einstellung zu Dingen
Die Ziele des Marketing können sehr vielseitig sein. Man möchte das Image des Unternehmens oder eines oder mehrerer Produkte verbessern. Man möchte die Verkäufe erhöhen. Man möchte den Absatz erhöhen. Man möchte den Bekanntheitsgrad erhöhen. Man möchte ein altes Image durch ein neues ersetzen. Man möchte einen höheren Preis für seine Produkte durchsetzen. Man möchte die Nutzung neuer Methoden fördern. Und vieles mehr. Sie sehen, es geht im Marketing in erster Linie um Informationsvermittlung und die Steuerung der Einstellung von Abnehmern oder potentiellen Abnehmern gegenüber einer Dienstleistung oder eines Produktes.
In jedem Unternehmen gibt es auch einen Markt an Produkten und Leistungen
Neben dem nach aussen gerichteten Absatzmarkt, dem oftmals einzigen Ziel des Marketing, gibt es aber auch einen Markt in jedem Unternehmen selber. Im einfachsten Fall sind das Mitarbeiter die die Produkte oder Dienstleistungen des eigenen Unternehmen selber kaufen oder nutzen möchten. Im weiteren Sinne ist das aber, das Marketing auf die Mitarbeiter ausgerichtet, zum Beispiel mit dem Ziel zur Verbesserung von Handlungsabläufen, dem Informationsstand und von Prozessen aber auch zur Motivation.
Die zunehmende Veränderung muss intern vermarktet werde!
In vielen grossen Unternehmen werden Veränderungen oder neue und vorhandene Strukturen intern nicht richtig „vermarktet“. Dadurch entstehen extrem hohe Reibungsverluste, Missmanagement und Demotivation bei den Mitarbeitern. Die dadurch entstehenden Kosten braucht man wohl nicht weiter zu erwähnen. Hier setzt das „Interne Marketing“ an.
Zentrale Aufgabe des „internen Marketings“ ist, die Kunden – also die Mitarbeiter ziel- und bedarfsorientiert über Dienstleistungen oder Produkte des internen Marktes zu informieren. Darüber hinaus ist eine zentrale Aufgabe des „Internen Marketings“ die „Kunden“ zur Nutzung der internen Produkte und Dienstleistungen zu begeistern und die möglichst häufige und sachgerechte Nutzung zu fördern, also sie zu motivieren. Indirekt ist natürlich auch das Ziel die Performance des Unternehmens zu stärken. Dazu sollte der entsprechende Content erstellt werden.
Ein paar Beispiele
Change-Requests. Die Digitalisierung ist in aller Munde. Warum wird sie voran getrieben? Weil Unternehmen, die einen hohen Digitalisierungsgrad haben, enorme Kosten einsparen können. Digitalisierung aber bedeutet, dass die Mitarbeiter die Tools und Produkte nutzen die die Digitalisierung bietet. Zum Beispiel eine Online-Datenbank für Change-Reuqests im Intranet des Unternehmens. Über die man für seine Bereiche Änderungsanträge stellen kann, die automatisch die richtigen Empfänger erhalten. Kennen die Mitarbeiter diese Dienstleistung überhaupt? Wissen sie wie und wann man dieses Tool und diese Methode anwendet? Wissen sie welche Vorteile das für sie und das Unternehmen hat? Können die Barrieren vor der Nutzung solcher Methoden abgebaut werden? All das sind Aufgaben für das interne Marketing.
Knowledge-Base. In vielen Unternehmen werden sogenannte „Knowledge-Bases“ angelegt. Eine Datenbank für Q&A – also Fragen und Antworten. Die Ergebnisse werden als Webseite im Intranet des Unternehmen angeboten. Die Einträge sind durchsuchbar und man kann Änderungswünsche an die Redaktion senden. Über diese „Knowledge-Base“ können sich Mitarbeiter darüber informieren, wie interne Abläufe funktionieren, wo die nächste Kantine oder der nächste Parkplatz ist oder wie die Prozedur für die Beantragung eines Vaterschaftsurlaubs funktioniert. Damit dieses Tool genutzt wird, muss einmal der Inhalt vollständig erfasst und dann gepflegt werden. Aber das Tool, diese Informationsquelle muss auch „vermarktet“ werden. Genau wie in einem öffentlichen Markt, können die Mitarbeiter in einem Unternehmen von solchen Diensten nur erfahren, wenn sie regelmässig darauf hingewiesen und motiviert werden es zu nutzen. Eine solche „Knowledge-Base“ nützt dem Unternehmen und den Mitarbeitern nur, wenn sie es auch kennen und schätzen. Das zu erreichen, ist die Aufgabe des „internen Marketing“.
Verheerende Ergebnisse einer Studie zeigen extreme Rückstände
In einer kürzlich erstellten Studie aus Deutschland wurde bekannt, dass nur sehr wenige Mitarbeiter die allgemeinen und digitalen Dienste, die meist in Unternehmen zur Verfügung stehen, nutzen. Einfach weil sie sie nicht kennen oder nicht darin geschult sind. Einfache Dinge wie Overhead-Präsentationen mit dem Computer, aka PowerPoint-Präsentationen, oder Online-Video-Chats werden in oder für Meetings nur von wenigen benutzt. Obwohl diese Möglichkeiten mittlerweile seit Jahrzehnten existieren und eigentlich Standard sein sollten. Online-Agenden in denen gemeinsame Termine für Meetings definiert werden oder digitale Besprechungsprotokolle, Projektpläne mit Aufgabenlisten, all das wird kaum genutzt. Weil es die Unternehmen nicht einfordern, Vorgesetzte es selber nicht beherrschen oder weil das Unternehmen diese Dinge nicht richtig vermarktet. Hier liegen extreme Kosteneinsparungspotentiale. Internes Marketing kann diese Situation verbessern helfen – mit einem enormen Potential zur Kostenersparnis.
Falls Sie Interesse an dem Thema, Beratungs – oder Unterstützungsbedarf dazu haben, melden Sie sich gerne. Wir stehen für Beratung und Projekte, auf diesem Gebiet, bereit.