Hast du dir Ziele in deinem Leben gesteckt und möchtest diese unbedingt erreichen, so wirst du einiges an Zeit und Arbeit investieren müssen. In der Theorie mag das alles einfach klingen, denn du weisst schliesslich, wofür du die Mühe aufwendest, doch in der Realität ist es häufig so, dass du zwar in Gedanken bei deinem Ziel bist, dich jedoch einfach nicht dazu aufraffen kannst, etwas aktiv dafür zu tun. Damit bist du definitiv nicht alleine, denn auch die erfolgreichsten Menschen mussten sich erst bestimmte Gewohnheiten und Denkmuster aneignen, um ihre Produktivität auf Dauer steigern zu können. Ob du deinen Tag voll ausnutzen kannst oder nicht, ist nämlich nur teilweise durch dein Bewusstsein steuerbar, viele Vorgänge geschehen hierbei unbewusst, denn jeder Mensch baut sog. Gewohnheitsketten auf, die im Gehirn wie Autobahnen angelegt sind. Der Erfolgsmensch Grigori Kalinski geht in diesem Gastbeitrag intensiver darauf ein, wie du innerhalb weniger Tage oder Wochen deine Produktivität steigern kannst – und das langfristig!
Wie entsteht (Un-)Produktivität?
Im Grossen und Ganzen lässt sich sagen, dass Produktivität eine reine Gewohnheitssache ist. Bestimmt kennst du das auch: Du stehst unter der Woche immer zur selben Uhrzeit auf, weil du zur Arbeit musst. Nach einigen Wochen wirst du auch am Wochenende um dieselbe Zeit aufwachen, obwohl du eigentlich ausschlafen könntest. Möglicherweise bist du sogar extrem müde, doch dein Gehirn weiss ganz genau, dass es Zeit zum Aufstehen ist. Ganz genauso verhält es sich auch mit der Produktivität, denn es handelt sich hierbei um eine simple Gewohnheitskette, die nach genau demselben Prinzip funktioniert. Stehst du jeden Morgen auf, trinkst eine Tasse Kaffee, stöberst auf Youtube herum und verplemperst dann den ganzen Tag, ohne, dass du auch nur fünf Minuten lang produktiv bist, so wird es dir unheimlich schwer fallen, dich nach der morgendlichen Tasse Kaffee in Zukunft an den Schreibtisch zu setzen und zu arbeiten, da dein Gehirn genau weiss, dass jetzt eigentlich Youtube angesagt ist – und sich auch genau darauf einstellt.
Was kannst du tun, um deine Produktivität gezielt zu steigern?
Wenn du dir den vorherigen Abschnitt aufmerksam durchgelesen hast, dann wirst du vielleicht schon vermuten, wie du die Gewohnheitsketten nutzen kannst, um deine Produktivität verbessern zu können. Aus eben genannten Gründen ist es sehr schwer, bereits vorhandene Gewohnheiten zu verändern. Es ist jedoch recht einfach, neue Gewohnheiten zu etablieren. Versuche also nicht mehr, deinen morgendlichen Gewohnheiten nachzugehen und an irgendeiner Stelle plötzlich einen neuen Pfad einzuschlagen, sondern beginne mit der Veränderung bereits beim Aufstehen. Dein Ziel sollte es also sein, eine völlig neue Gewohnheitskette aufzubauen, die dein Gehirn direkt auf Produktivität einstimmt.
Stelle dir hierfür den Wecker z. B. auf eine andere Uhrzeit und stehe eine Stunde früher als sonst auf. Stehe sofort nach dem Weckerklingeln auf und drücke nicht die Snooze-Taste. Statt eine Tasse Kaffee zu trinken, machst du nun bspw. einen 15-minütigen Spaziergang an der frischen Luft. Im Anschluss machst du dir einen Kaffee und setzt dich mit der Tasse direkt an deinen Schreibtisch. Beginne nun mit deiner Arbeit, ungeachtet dessen, ob du motiviert bist oder nicht. Es kann gut sein, dass du noch immer keine Lust auf deine Arbeit hast, denn schliesslich machst du diese Übung zum ersten Mal, sodass dein Gehirn noch nicht wissen kann, dass du ab sofort produktiv sein willst. Dennoch wirst du bereits an Tag 1 feststellen können, dass die Hemmschwelle, die du überwinden musst, um anfangen zu können, deutlich niedriger liegt, als an den Tagen, an denen du aus deiner gewohnten Routine ausbrechen möchtest.
An diese neue Morgenroutine hältst du dich ab sofort ganz bewusst und du wirst sehen, dass bereits nach wenigen Tagen ein Gewohnheitseffekt eintritt. Es wird dich bei Weitem nicht mehr so viel Überwindung kosten, dich mit deiner Tasse Kaffee an den Schreibtisch zu setzen und einfach anzufangen. Wichtig ist hierbei allerdings, dass du nicht nur deinen Morgen, sondern auch den restlichen Tag planst. Erstelle dir im Voraus einen Plan, in dem du genau festhältst, zu welchen Uhrzeiten du arbeitest und wann du Pausen integrierst. Idealerweise baust du alle Stunde oder alle zwei Stunden eine kurze Pause von fünf oder zehn Minuten ein, um dich ein wenig erholen zu können, sodass du mit geballter Konzentration weiterarbeiten kannst.
Das kannst du tun, wenn du trotzdem immer wieder in alte Verhaltensmuster fällst!
Es ist vollkommen menschlich, dass du hin und wieder Tage haben wirst, an denen du es einfach nicht schaffst, dein Tagespensum zu erfüllen und eine kleine Auszeit brauchst. Stellst du fest, dass sich diese Tage häufen, so ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass du dich im Moment selbst überforderst. Gönne dir ein paar Tage Ruhe – und starte deinen Tag bewusst anders, um deine Produktivitäts-Morgenroutine nicht zu zerstören! – und teile deine Arbeit in Zukunft in kleinere Häppchen ein. Es ist nicht wichtig, dass du möglichst viel an einem Tag schaffst, sondern, dass du Spass an deiner Arbeit entwickelst und jeden Tag ein bisschen vorankommst. Vor allem am Anfang empfiehlt es sich, dass du dir kurze Arbeitszeiten von etwa 30 Minuten setzt und diese langsam steigerst, denn dein Gehirn muss die neue Gewohnheit erst festigen. Das gelingt am besten, wenn du keinen riesigen Berg voller Aufgaben vor dir siehst, bei dem du beim reinen Anblick sofort umdrehen und gehen möchtest.
Zudem solltest du dich nicht dafür verurteilen, wenn du einen schlechten Tag hattest, sondern am nächsten Tag einfach so weitermachen, als ob nichts gewesen wäre. Erwischst du dich dabei, wie du während deiner Arbeitszeit immer wieder gedanklich abdriftest, dann kehre einfach ganz bewusst mit deiner Aufmerksamkeit zu deiner Arbeit zurück -völlig neutral, ohne Bewertung.
Fazit
Jeder Mensch kann mehr Produktivität in seinen Alltag integrieren, denn zum Grossteil handelt es sich hier um eine einfache Gewohnheit. Selbstverständlich spielen auch Ängste eine grosse Roll, wenn du einfach nicht ins Handeln kommst, doch diese kannst du nur überwinden, indem du neue Erfahrungen sammelst, die deine Ängste widerlegen – und Erfahrungen kannst du nur durchs Tun sammeln! Verändere deinen Alltag daher so, dass du dein Gehirn bereits beim Weckerklingeln auf Produktivität programmierst und führe eine alternative Morgenroutine ein, für Tage, an denen du dir frei nimmst. Vermische die Gewohnheiten nicht, um die Morgenroutine zu 100 % auf Produktivität und Fokus zu trimmen. Du wirst schnell bemerken, dass die Hemmschwelle zum Anfangen bereits nach wenigen Tagen kontinuierlich absinkt und du irgendwann keinen Widerstand mehr verspürst.
Über den Autor:
Grigori Kalinski gilt im deutschsprachigen Raum als führender Coach im Bereich des Amazon Kindle Publishings. Ungeachtet seines jungen Alters ist er seit einigen Jahren gern gesehener Gast in Talkshows und auf Seminaren. Seine Vision von einem besseren Leben führte ihn nach seinem abgebrochenen Studium auf den Amazon-Kindle-Markt. Mit geringem Aufwand konnte er bereits nach wenigen Wochen ein hohes passives Einkommen generieren. Heute gibt der Amazon-Kindle-Experte in Online-Seminaren und Einzel-Strategie-Gesprächen anderen Menschen sein wertvollstes Wissen an die Hand.