Newsletter erstellen: Diese 12 Tipps sorgen für ein erfolgreiches E-Mail-Marketing

Täglich werden unzählige E-Mails versendet, darunter private Nachrichten, Vertragsinformationen, Werbeangebote und Newsletter. Dabei verwenden viele Unternehmen die E-Mail als Marketingtool. Wichtig ist, dass man mit seinen Mails nicht in der Masse untergeht. Wie man das vermeidet und worauf dabei zu achten ist, wissen aber die wenigsten.

Holger Lentz ist Experte im Bereich E-Commerce. Er hat in 20 Jahren die gesamte Entwicklung des Newsletters erlebt und kennt das Erfolgsrezept. Was dabei wichtig ist, verrät er in diesem Beitrag anhand von 12 Tipps.

1. Tipp – Die Zielgruppe analysieren

Bevor man einen Newsletter erstellt, sollte man wissen, welche Themen für die Zielgruppe interessant sind. Der erste Schritt ist demnach die Zielgruppenanalyse. So lässt sich herausfinden, was die Kunden für Wünsche und Erwartungen haben, um anhand der gesammelten Informationen einen kundenorientierten Newsletter zu erstellen.

2. Tipp – Mit einem Newsletter-Tool Abhilfe schaffen

Hierbei ist es hilfreich, ein professionelles Newsletter-Tool zu verwenden, wodurch man Prozesse automatisieren kann. Das ermöglicht es, einen Newsletter beispielsweise immer nach bestimmten Kriterien zu versenden. Es bietet sich zum Beispiel an, Kunden automatisch einen Newsletter zu Geburtstagen oder Feiertagen zu schicken. Aber auch Flüchtigkeitsfehler lassen sich durch solche Automatisierungen verhindern sowie eine Menge Zeit einsparen. Zudem werden nicht vertrauenswürdige E-Mails durch Spam-Filter abgefangen.

3. Tipp – Newsletter richtig aufbauen und zur Handlung aufrufen

Der Aufbau eines Newsletters sollte immer auch einen sogenannten Call-to-Action-Button, also eine Aufforderung zur Handlung, beinhalten. Hierfür sind kurze und prägnante Aussagen wichtig, die darauf verweisen, dass ein Angebot nur auf bestimmte Zeit gültig ist, wie beispielsweise: “Nur noch bis zum 31.12.2021 gültig”. Zudem ist darauf zu achten, dass das Design der Handlungsaufforderung durch eine Kontrastfarbe hervorsticht und der Button im oberen Drittel des Newsletters platziert wird.

4. Tipp – Datenschutz-Grundverordnung beachten

Neben inhaltlichen und ästhetischen Merkmalen muss bei der Erstellung eines Newsletters immer die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) beachtet werden. Unternehmen benötigen demnach die vorige Bewilligung des Empfängers. Hierfür müssen Betroffene einwilligen und zusätzlich ihre Erlaubnis erteilen, indem sie beispielsweise auf einen Link in der E-Mail klicken.

Das Ziel ist der Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zugleich die Gewährleistung der freien Handhabung dieser Daten. Zudem ist in der verpflichtenden Datenschutzerklärung anzugeben, inwiefern die erhobenen Daten verarbeitet werden. Jeder Newsletter muss ausserdem noch über ein Impressum sowie einen Abmelde-Link verfügen.

5. Tipp – Eine überzeugende Betreffzeile formulieren

Viele Menschen empfangen tagtäglich eine hohe Anzahl an E-Mails. Einige landen im Spam-Ordner, andere wiederum werden aufgrund der Nachrichtenflut übersehen. Es ist also wichtig, mit seinem Newsletter aus der Masse herauszustechen. Dabei spielt die Betreffzeile eine grosse Rolle, die Shopbetreiber überzeugend und personalisiert sowie kreativ und kurz gestalten sollten. Die Betreffzeile sollte dabei nicht mehr als 50 Zeichen beinhalten. Durch die Vermeidung von Stichwörtern wie: “dringend”, “gratis” oder auch verruchte Wörter wie “sexy” erhöht man die Wahrscheinlichkeit, dass die E-Mail im Postfach landet – und nicht im Spam-Ordner.

6. Tipp – E-Mail Einleitung spannend gestalten

Die Einleitung ist wie die Betreffzeile zu personalisieren und muss neugierig machen, da die erste Zeile in vielen E-Mail-Programmen angezeigt wird. Aus der Einleitung muss ausserdem der Mehrwert für den Kunden deutlich hervorgehen.

7. Tipp – Personalisierte Absender-Namen benutzen

Das Erste, was der Empfänger liest, ist also die Betreffzeile sowie der erste Satz der Einleitung und der Absender-Name. Da viele Menschen misstrauisch werden, wenn sie einen Firmennamen sehen, hat es sich bei vielen als sinnvoll erwiesen, einen personalisierten Absender-Namen zu verwenden. Zudem ist es ratsam, den Namen eines Ansprechpartners anzugeben, denn das erhöht das Vertrauen.

8. Tipp – Häufigkeit und Zeitpunkt festlegen

Ebenso ist es zu empfehlen, Newsletter regelmässig zu verschicken und den Versand festzulegen. Dabei sollte man Kunden zeitnah über interessante Inhalte informieren und ganz wichtig: darauf achten, dass man nicht zu häufig einen Newsletter verschickt.

Andernfalls kann sich der Kunde schnell bedrängt fühlen und den Newsletter abbestellen. Um das zu vermeiden, lässt sich die Meinung des Empfängers durch eine Umfrage einholen, wie oft und zu welchem Thema er einen Newsletter erhalten möchte. Das lässt sich für jeden Empfänger individuell einstellen.

9. Tipp – Mobile Optimierung gewährleisten

Heutzutage sind die meisten Menschen – von jung bis alt – im Besitz eines Smartphones oder Tablets und nutzen es regelmässig. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Newsletter für die mobile Nutzung optimiert werden und problemlos auf allen Geräten lesbar sind.

10. Tipp – Eine übersichtliche Gestaltung

Alle wichtigen Informationen müssen auf den ersten Blick erkenntlich sein. Für eine übersichtliche und strukturierte Gestaltung eignen sich Absätze, Aufzählungen und Zwischenüberschriften, – wohingegen Schachtelsätze zu vermeiden sind. Zudem sollte man Bilder und Videos sparsam einsetzen sowie grosse Buttons verwenden, da sie sofort ins Auge fallen.

11. Tipp – Newsletter testen und überprüfen

Wenn der Newsletter steht und alle bisherigen Punkte berücksichtigt wurden, dann ist es ratsam, den Newsletter nicht unmittelbar an Kunden zu versenden, sondern noch einmal überprüfen zu lassen. Denn zu gross ist die Gefahr, dass sich Fehler eingeschlichen haben. Daher ist es sinnvoll, ihn zunächst an Kollegen oder Freunde zu verschicken, die ihn auf verschiedenen Geräten öffnen und prüfen können.

12. Tipp – Kennzahlen erheben und analysieren

Wenn die letzte Überprüfung beziehungsweise Korrektur vollzogen ist, kann der Newsletter versendet werden. Doch ist damit die Arbeit des Shopbetreibers noch nicht zu Ende. Damit man sich laufend verbessern kann, muss man bestimmte Kennzahlen analysieren. Mithilfe von CRM-Tools (Customer-Relationship-Management) lassen sich Statistiken über die wichtigen Kennzahlen erstellen.

Steht die Auswertung, ist der Newsletter daraufhin zu optimieren. Zu erfassen sind unter anderem:

Die Zustellrate: Die Zustellrate beschreibt den Anteil aller versendeten E-Mails, die im Postfach der Empfänger ankommen.

Die Öffnungsrate: Sie wird als das prozentuale Verhältnis zwischen der Anzahl an öffnenden Empfängern und der Anzahl an zugestellten E-Mails bezeichnet.

Die Click-Through-Rate (Durchklickrate): Sie ist der prozentuale Anteil der Klicks auf ein

Werbemittel im Verhältnis zu der Anzahl der Werbemittel-Einblendung.

Die Bounce-Rate (Die Absprungrate): Hier handelt es sich um einen Wert, der beschreibt, wie viele Nutzer eine Webseite betreten, sie aber verlassen, ohne eine weitere Aktion auszuführen.

Die Abmelderate: Die Abmelderate zeigt an, wie viele Empfänger sich aus dem Newsletter-Verteiler ausgetragen haben.

 

Über Holger Lentz

Holger Lentz ist Geschäftsführer und Gründer der enno.digital GmbH und der E-Commerce Marketingagentur eAds.digital GmbH. Er unterstützt Unternehmen dabei, mithilfe von Performance-Marketing ihre Umsätze zu erhöhen und auch ihre Sichtbarkeit zu verbessern. Als ganzheitliche Agentur kümmert sich sein Unternehmen auch um das Onlinemarketing. Dabei schöpfen sie aus dem vollen Repertoire an Möglichkeiten, von Google- und Facebook-Ads über SEO zu LinkedIn-Kampagnen und analysieren und optimieren alle Kampagnen fortlaufend, um sie noch effizienter zu machen.

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